IAB prüft Zertifizierungen: TCF geht in die nächste Runde

von | 11. Jul 2022 | 0 Kommentare

Der IAB Europe verschärft die Durchsetzung seines Frameworks TCF 2.0. Nicht zertifizierte Vendoren laufen Gefahr, deaktiviert zu werden. Worauf Advertiser, Agenturen und Publisher jetzt achten müssen. 

Das Jahr 2021 steht ganz im Zeichen des Datenschutzes. Neben dem bevorstehenden Inkrafttreten des Telekommunikation-Telemedien-Datenschutzgesetz (TTDSG), wird auch das Thema TCF 2.0 wieder aktuell und geht in die nächste Runde. Der IAB Europe verschärft die Durchsetzung seines Frameworks TCF 2.0. Nicht zertifizierte Vendoren laufen Gefahr, deaktiviert zu werden. Worauf Advertiser, Agenturen und Publisher jetzt achten müssen. 

Was hinter dem TCF 2.0 steckt

Das TCF 2.0 (Transparency & Consent Framework) soll für mehr Klarheit und mehr Datenschutz im Internet sorgen und wurde vom Branchenverband International Advertising Bureau (IAB) Europe eingeführt.

Durch das Framework wird standardisiert, wie programmatische Werbung ausgespielt werden kann, ohne dabei gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu verstoßen. Es hilft allen Parteien in der digitalen Werbekette sicherzustellen, dass sie bei der Verarbeitung personenbezogener Daten die DSGVO und die Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation einhalten. Auch easy.MARKETING ist in der Lage, TCF 2-kompatible Signale über das Einverständnis der User an der Verarbeitung personenbezogener Daten zu empfangen, zu verarbeiten und weiterzugeben. 

Das TCF-Framework betrifft im Bereich des Affiliate-Marketing den Bereich Display Performance und Publisher, die via PostView attribuiert oder abgerechnet werden.

Risiko für nicht registrierte Vendoren sowie auch für registrierte Vendoren, welche diese nachladen (Kettenhaftung)

Mittlerweile geht der IAB offensiver vor in Sachen TCF 2.0 und überprüft, welche Vendoren im TCF 2.0 registriert sind und welche Vendoren ohne Registrierung dennoch nachgeladen werden. 

Das trifft größtenteils auf Advertiser zu, deren Tracking in der Werbemittel-Ausspielung als sogenannte High Traffic Landingpage (HTLP) nachgeladen wird um die View-Attribution zu gewährleisten. Viele dieser Advertiser haben sich bisher nicht im TCF 2.0 registriert.

Es besteht nun die Gefahr, dass nicht registrierte Vendoren oder sogar Parteien, die diese Vendoren nachladen (Kettenhaftung), vom IAB abgemahnt und bei Nichtbeachtung vom TCF 2.0 ausgeschlossen werden. Sie würden dann technisch geblockt, bzw. nicht mehr nachgeladen werdem. Das hätte letzten Endes Umsatzeinbußen zufolge.

Lösung: Registrieren

Wir empfehlen, gemeinsam mit den Display-Partnern die jeweilige Vendor-Kette zu überprüfen und ggf. die Registrierung nachzuholen. Als Kunde der easy Marketing GmbH helfen wir euch dabei gerne. Es ist sehr einfach, TCF 2.0 über unsere easy.TOOLS valide einzubinden. Eine Voraussetzung ist allerdings immer, dass die High Traffic Landingpages der Trackingweichen ebenfalls für das TCF-Framework registriert sind. Ansonsten werden diese und möglicherweise auch eure bei uns gemietete Tracking-Software auf die TCF-Backlist gestellt und die Registrierung gestrichen. 

Solltet ihr noch kein Kunde der easy Marketing GmbH sein oder die High Traffic Landingpage nicht beim IAB für TCF 2.0 zertifiziert werden und umgebaut werden können, so gibt es ebenso Möglichkeiten. Neben unserer Universallösung für Postview, sind Individuallösungen immer möglich und nicht kompliziert – easy eben.

Geschrieben von Kevin Lenk

Nach einer Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und anschließendem Journalismus-Studium ist Kevin im Online-Marketing heimisch geworden. Er ist unsere Schnittstelle zwischen Technik und Mensch.

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